Meine Reise beginnt am Flughafen Zürich – mit einem Gläschen Prosecco in der Lufthansa Lounge. Jeder der ein paar Stunden Aufenthalt in Zürich hat, sollte die Gelegenheit nutzen und ihn dort verbringen.  Arbeitsplätze, Ruhebereiche, ein exklusives Restaurant mit warmen und kalten Speisen und ausgewählten Weinen und Spirituosen verwöhnen die Gäste auf höchstem Niveau. Hier macht das Warten wirklich Spaß und die Zeit vergeht fast wie im Flug. Mein Tipp: Gönn es dir!

Ein Nachtflug mit der Edelweiß Flotte bringt dich innerhalb von 10 Stunden direkt nach Colombo. Auf dem Hinflug sitze ich in der Economy – beim Rückflug gönne ich mir dann doch die Economy Maxi Class. Und – es lohnt sich. Kostenlose alkoholische & antialkoholische Getränke, Eiscreme und mehr Beinfreiheit und Platz beim Sitzen, Liegen und Schlafen. Mein Fazit: Ab sofort nur noch Economy Maxi Class mit Edelweiß!

Am Flughafen Colombo werde ich erstmal von der Hitze erschlagen. Doch mein privater Fahrer wartet schon mit kühlen Getränken und einem klimatisierten Mercedes auf mich. Innerhalb von 3,5 Stunden fahren wir nach Tangalle ins Anantara Peace Haven Resort. Dort werde ich von einheimischen Frauen und traditioneller Musik begrüßt. Frisches Kokosnusswasser und der freundliche Empfang lassen mich die lange Anreise schnell wieder vergessen. Mein privater Butler bringt mich in meine exklusive Poolvilla und ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Eine große Terrasse mit eigenem Pool und Aussicht auf den grünen Garten und die Kokospalmen, eine freistehende Badewanne, große Dusche und allen Luxus, den man sich vorstellen kann. Ich bin angekommen!

Die nächsten Tage vergehen wie im Flug, ich genieße das Meer, den traumhaften Strand und meinen privaten Pool, schlafe wie ein Engel und speise wie eine Königin.

Hier ein paar Eindrücke von meinem Aufenthalt im Anantara Peace Haven Resort:

Dining

Im Strandrestaurant Verala gibt es ausgezeichnete Langusten, frische Gambas, indische & einheimische Gerichte. Der unglaubliche Ausblick auf das Meer und der romantische Sternenhimmel machen jeden Abend einzigartig.

Im Hauptrestaurant gibt es ein großes Frühstücksbuffet – wer jedoch nicht die komplette Auswahl braucht und es lieber schön, ruhig und entspannt angehen möchte, dem empfehle ich das Frühstück auch im Verala zu genießen. Mit Meeresrauschen und Sand unter den Füßen startest du perfekt in den Tag.

Am Pool gibt es mittags alles von Pasta, über frische Salate (aus dem eigenen Garten) bis hin zu frischem Fisch à la „Catch-of-the-day“.

Einen wirklich einzigartigen Moment kannst du erleben, wenn du „Dining-by-Design“ ausprobierst – entweder wird ein romantisches & privates Dinner auf den Klippen oder direkt am Strand für dich und deine(n) Liebste(n) arrangiert.

Auch sehr interessant ist das Erlebnis „Harvest Table“ – für bis zu 4 Personen. Mit einem Ausflug ins Grüne, den Kräuter- und Gemüsegarten lerne ich die verschiedenen heimischen Pflanzen kennen, die mir anschließend an einem exklusiven „Harvest Table“ inmitten der Felder serviert werden. Ein tolles Erlebnis in einer einzigartigen Umgebung.

Things To Do

Die Safari Tour zum Udawalawe Nationalpark startet um 5 Uhr morgens. Zu sehen sind Elefantenfamilien, eine Vielzahl an unterschiedlichen Vögeln, kleine Krokodile und mit ganz viel Glück einen der 8 Leoparden des Parks. Mein Guide arbeitet seit 5 Jahren im Park und hat bisher (nur) 12 mal einen Leoparden gesehen. Nach der Tour fährt man noch zu einem Elefantenwaisenhaus mit über 40 Babyelefanten. Der Anblick erinnert leider ein bisschen an einen Zoo. Wer schon mal eine „richtige“ Safari (zB in Afrika) gemacht hat, wird sich hier wahrscheinlich etwas langweilen. Ansonsten ist es ganz nett und man bekommt einen kleinen Einblick in die bunte Tierwelt. Um ca. 12 Uhr bin ich wieder zurück im Resort und genieße den restlichen Tag am Strand und Pool.

Nachmittags geht’s weiter mit dem „Nature Walk“. Dieser führt mitten durch die große Anlage des Resorts. Viele exotische Vögel leben hier. Warane, Pfaue, Hühner und andere schöne Tierarten huschen über die Wiesen. Hier und da entdecke ich einen Affen oben in den Palmen. Der Naturforscher erklärt mir alles und ein Einheimischer holt noch eine Kokosnuss von den Palmen und öffnet sie mir zur Erfrischung. Im Vergleich zur Safari Tour habe ich hier wirklich einiges über die einheimische Tierwelt gelernt und gleichzeitig das Resort besser kennengelernt. Die Tour hat sich gelohnt!

Am nächsten Tag wage ich mich zum Yogaunterricht – um 7 Uhr startet die Yogameditation und anschließend gibt es eine Stunde Yoga mit einem unglaublich schönen Ausblick über die Klippen und einer frischen, kühlen Meeresbrise. Ein super Start in den Tag – auch für Yoga-Unerfahrene. Ich bin sehr froh, dass ich es gemacht habe und genieße das Frühstück anschließend noch intensiver.

Am Abend gönne ich mir noch eine Massage. Im Spa Bereich werde ich von einem kompetenten Masseur verwöhnt und genieße 2 Stunden völlige Ruhe und Abgeschiedenheit. Sehr zu empfehlen!

Für Kinder ab 4 Jahren gibt es einen wunderbaren Kids-Club mit viel Spiel & Spaß und einer sehr liebevollen Betreuung. Zusätzlich kann noch ein Babysitter-Service gebucht werden. Das Personal im kompletten Resort ist rundum sehr kinderfreundlich.

Die Reise geht weiter…

… nach Galle, in die Altstadt der holländischen Kolonialzeit. Nach 2,5 Stunden Fahrzeit erreiche ich die schöne kleine Stadt und besuche das Fort, genieße den unglaublichen Ausblick und freue mich den Einheimischen beim Treiben zu zusehen. Auf meiner Weiterfahrt nach Kalutara hält mein Fahrer bei ein paar Stelzenfischern. Ein einzigartiger Anblick, wie sie alle im Meer auf ihren Stelzen sitzen und fischen. Doch Vorsicht: Sobald du ein Foto machen möchtest, wird abkassiert – also entweder zahlen, schnell sein oder den schönen Anblick ohne Kamera genießen.

1,5 Stunden später erreiche ich das Resort Anantara Kalutara und werde von wunderschönen Tänzerinnen und traditioneller Musik in die Lobby begleitet. Die Lobby ist beeindruckend: imposant, lichtdurchflutet und einfach schön. Sie erinnert mich irgendwie an eine offene Tempelanlage, in der man einfach staunt und alles auf sich wirken lässt.

Nach dem Check-In werde ich zu meinem Zimmer begleitet. Ein wunderschön eingerichtetes Zimmer, eine Badewanne mit Meerblick und auf meinem Balkon wartet ein Tagesbett auf mich. Ich setze mich, genieße das Meeresrauschen, die dezente Musik, die aus der Ferne kommt und lasse alles auf mich wirken. Sri Lanka, du hast mich verzaubert!

Meine Erlebnisse im Anantara Kalutara:

Ich starte mit dem privaten Kochkurs „Spice Spoons“. Mit dem Tuk Tuk geht es zu einem kleinen, lokalen Markt nach Kalutara. Der Chefkoch erklärt mir die verschiedenen Gemüsesorten, mache habe ich bisher noch nie gesehen und ich bin sehr neugierig was wir anschließend daraus zaubern werden. Beim Fischmarkt dreht sich leider mein Magen etwas um, 30 Grad im Schatten und ungekühlter Fisch ist dann doch nichts für mein schwaches Europäer Näschen.

Anschließend halten wir noch bei einem Teeladen – die Gerüche sind schon eher mein Geschmack und ich finde ein paar exotischen Mischungen für zu Hause. Unser letzter Stop ist eine alte Gewürz-Fabrik. Ich darf durch die Produktionsräume laufen und bin einfach nur fasziniert. Diese Gerüche, diese Farben, diese Art der Arbeit – unbeschreiblich. Einheimische, halbnackte, alte Männer mahlen täglich Kiloweise Chillischoten, Currys und Gewürzen. Nach 2 Minuten muss ich schon niesen und meine Nase läuft. Aber ich bekomme auch Hunger und Lust, endlich alles zu verarbeiten, was ich gerade gekauft habe.

Zurück im Resort ist schon alles vorbereitet und der Kochkurs beginnt mit einer Einführung in die verschiedenen Gewürze – schmecken, riechen, fühlen – anschließend wird geschnippelt und gekocht. Nach ca. 2 Stunden sind wir fertig und probieren unsere verschiedenen Gerichte aus Indien und Sri Lanka. Jedes schmeckt einzigartig und interessant. Nun verstehe ich auch besser, was in den jeweiligen Gerichten drin ist, wonach sie schmecken und riechen. Als Dankeschön bekomme ich noch eine nette Erinnerung an diesen Tag: Eine Tasche mit meiner Kochschürze, den Rezepten, Gewürzen, einem Schneidebrett und einer kleinen Gewürzbox. Ich bin entzückt und freue mich schon, wenn ich zu Hause einige der Leckereien nachkochen kann. Eine sehr schöne Erfahrung, die ich bestimmt nie vergessen werde.

Am späten Nachmittag mache ich noch einen kurzen Ausflug zum Kalutara Tempel, der älteste Tempel Sri Lankas. Ich bin positiv überrascht – keine Touristen, sehr authentisch und auf seine Weise schön. Leider habe ich keinen Guide dabei, der mir ein paar Dinge erklären kann. Mein Tipp: nur mit Guide!

Abends wird im Resort schon alles für den „Cinema-under-the-stars“ Abend vorbereitet. Auf meinem Bett finde ich die Eintrittskarte zum Kinoabend – eine wirklich nette und schöne Idee. Es duftet nach frischem Popkorn, Sitzsäcke und kleine Tische werden hergerichtet und alle warten gespannt auf 007.

Das Resort hat 2 große Poolbereiche. Der Poolbereich an der Lagune ist für Familien, Kinder und Paare sehr großzügig und lädt zum Entspannen ein. Der Adults-Only Pool, liegt neben dem italienischen Restaurant. Leider muss jeder, der zum Strand möchte, an dem Pool vorbei – somit auch Familien mit Kindern. Der Strand ist mittlerweile sehr schön hergerichtet und man kann wunderbar im Meer schwimmen, einen Cocktail und die Aussicht genießen.

Derzeit wird ein Activity-Park gebaut – mit Actionturm und anderen Aktivitäten. Jet-Ski, Wakeboarden, Bananaboot, … das Resort bietet verschiedene spannende und spaßige Aktionen für Groß & Klein. Außerdem gibt es große Konferenzräume, die gerne von Firmen für Incentives oder Tagungen genutzt wird.

Im Kinder-Club erleben Kinder ab 4 Jahren täglich Spiel und Spaß und werden von liebevollem Personal betreut. Ein zusätzlicher Babysitter-Service ist ebenfalls buchbar.

Dining

Im eleganten Restaurant Spice Traders herrscht eine wunderschöne, ruhige und romantische Stimmung, das Essen ist authentisch asiatisch und sehr lecker. In einem Pavillon gibt es eine Teriyaki Station mit Live-Cooking.

Das moderne Restaurant Acquolina kann ich leider nicht wirklich empfehlen. Es ist sehr laut, unglaublich hell und hektisch. Das italienische Essen ist trotz alledem super lecker. Wer also im Urlaub nicht auf Pizza, Pasta, Antipasti & Co. verzichten möchte, kann es gerne versuchen. Mein Tipp: Abends einen Tisch am Pool reservieren, dort ist es etwas ruhiger und die Stimmung romantischer.

Das Frühstück im Main Restaurant bei der Lobby ist sehr vielseitig. Eine glutenfreie Auswahl, ein liebvolles Kinderbuffet auf einem kleinen VW-Bus angerichtet, frische Eierspeisen und leckere Kokosnüsse lassen dich herrlich in den Tag starten. Der schweizer Chefkoch beherrscht sein Handwerk einfach einwandfrei und verwöhnt die Gäste auf höchstem Niveau.

Im Anantara Kalutara werden verschiedene Arten des „Dining-by-Design“ angeboten. Ein romantisches Dinner am Strand, an der Lagune oder bald auch in einem einzigartigen Baumhaus mit Blick über die Lagune.

Ein weiteres Highlight ist das voll ausgestattete Hausboot. 30 Personen können hier während einer Rundfahrt ein romantisches Abendessen unter Sternenhimmel genießen.

Kalutara liegt nur 1,5 Stunden vom Flughafen entfernt und ist somit ein schöner erster Halt, bevor du den Rest der Insel erkunden willst. Leider stehen einige Tuk Tuk Fahrer auf den (öffentlichen) Wegen im Resort und möchten immer wieder ihre Dienste anbieten. Dies kann auf Dauer etwas nervig sein, oder auch amüsant, wenn man gerne mit Einheimischen Smalltalk führt.

Immer wieder begegnen einem im Resort freilaufende Warane (Riesenechsen). Das ist wirklich toll und auch sehr spannend die Tiere zu beobachten.

Nach 6 aufregenden, heißen und wunderschönen Tagen geht es mit der Edelweiß Flotte wieder zurück nach Zürich. Mit dabei – viele tolle Erinnerungen, einzigartige Erlebnisse und Gewürze, deren Geschmack und Duft mich immer wieder nach Sri Lanka zurückversetzen werden.

Ich bin sehr dankbar, die Menschen, das Land und das Leben ein bisschen kennengelernt zu haben und freue mich schon auf meine nächste Reise.

 

 

Ela Dollinger, März 2019